Habichtskauz im Flug

Großer Erfolg: 14 Habichtskauzbrutpaare 2016

Das Frühjahr 2016 bescherte dem Projekt trotz schlechter Ausgangslage eine Überraschung: 14 Habichtskauzbrutpaare – so viele wie noch nie seit Start des Projektes – konnten in Niederösterreich und Wien nachgewiesen werden. Die Hälfte der Paare hat im Biosphärenpark Wienerwald ihr Revier. Der Bruterfolg ließ jedoch die fehlende Nahrung deutlich erkennen, nur fünf Jungvögel konnten von den Paaren im Biosphärenpark zum Ausflug gebracht werden. Alle Jungvögel wurden erfolgreich beringt. Bei den abgebrochenen Bruten ließ sich mittels genetischer Analyse der Federfunde am Nistplatz zumindest noch die Identität der Mutter feststellen. Darunter fand sich z.B. die siebenjährige „Johanna“, das bisher erfolgreichste Habichtskauzweibchen im Wienerwald (Freilassung im ersten Freilassungsjahr 2009).

Leider wurden im Frühling die Rotbuchen durch ungewöhnlich kräftige Spätfröste lokal in Mitleidenschaft gezogen, wie zum Beispiel in den Beckenlagen bei Klausenleopoldsdorf oder in der Gruberau. Insgesamt zeichnete sich jedoch im Vergleich zu den vergangenen Jahren eine durchaus gute Blüte und Fruktifikation von Buche und Eiche im Jahr 2016 ab. Im Ausblick auf ein besseres Mäusejahr 2017 wurden im Biosphärenpark Wienerwald im Sommer 31 Jungvögel freigelassen. Auch diese Anzahl stellte einen Rekord seit Beginn der Freilassungen im Jahr 2009 dar. Unter den gegebene Bedingungen haben diese Vögel, einen besonders guten Start ins Leben im Freiland bzw. erhöhte Überlebenschancen.