Der 21. März ist Internationaler Tag des Waldes!

Der Wald ist namensgebend für den Biosphärenpark Wienerwald – dementsprechend groß ist seine Bedeutung in unserer Arbeit! Der Wald ist Lebens- und Erholungsraum, Energiespender und Wirtschaftsfaktor und dementsprechend vielen verschiedenen, zum Teil divergierenden Nutzungsinteressen ausgesetzt. Auch der Klimawandel und forstliche Schädlinge wie Borkenkäfer setzen insbesondere die Waldbewirtschafter vor neue Herausforderungen. Hier sind innovative Konzepte in der Waldbewirtschaftung gefragt, damit wir auch den nachfolgenden Generationen stabile Wälder hinterlassen können.

Der WienerWALD – eine Vielzahl an Lebensräumen
Im Biosphärenpark Wienerwald dürfen wir uns über mehr als 33 Waldgesellschaften freuen. Am häufigsten sind Buchenwälder, die oft hallenartige Bestände aus mehr oder weniger gleich alten, dicken und hohen Rotbuchen bilden. Im Unterwuchs gedeihen im Frühling Bärlauch, Buschwindröschen und Gelbes Windröschen.

In wärmeren Lagen wachsen Eichenwälder. Sie gehören zu den artenreichsten Waldlebensräumen und beherbergen zahlreiche seltene und gefährdete Arten. Im Wienerwald kommen die heimische Stiel-, Trauben-, Flaum- und Zerreiche vor. Letztere sind durch besonders große Eicheln gekennzeichnet, die sehr beliebt bei Wildschweinen sind. Aus diesem Grund wurden sie in der Vergangenheit in manchen Bereichen des Wienerwalds, wie dem Lainzer Tiergarten, gezielt gefördert. Auf besonders trockenen Standorten des Wienerwaldes wachsen artenreiche, lichte Flaumeichenwälder. Seltene Arten wie Diptam, Strauch-Kronwicke oder Blut-Storchschnabel und anspruchsvolle Tierarten wie Smaragdeichechse und Segelfalter finden in diesen Wäldern ihren Lebensraum.

Totholz ist ein wichtiger Lebensraum für viele Tierarten.

Auf Felsen und Schutt an der Thermenlinie ist der Schwarzföhrenwald charakteristisch. Eine weitere Besonderheit des Wienerwaldes ist der Gipfel-Eschenwald auf lehmigem Boden in den Gipfelbereichen der „Wienerwald-Berge“. Der Unterwuchs erinnert mit Schneeglöckchen, Lerchensporn und Brennnessel an jenen in einem Auwald.

Totholz ist ein wichtiger Lebensraum im Wald. Abgestorbenes Holz ist nicht nur in den Kernzonen wichtig, sondern auch im Wirtschaftswald, da es die Artenvielfalt erhöht. Von, an und in ihm leben zahlreiche sehr seltene und hochspezialisierte Arten wie Alpenbock, Hirschkäfer, Weißrückenspecht oder Eichen-Zungenporling.