Februar 2024: Gemeinsam gegen den Staudenknöterich

(14.02.2024 Region Tullnerbach) Gemeinsam mit dem Biosphärenpark Wienerwald sagen die Gemeinden Gablitz, Mauerbach, Neulengbach, Pressbaum, Purkersdorf, Tullnerbach und Wolfsgraben invasiven Neophyten den Kampf an! Bei einer Abstimmung im Februar 2024 wurden von GemeindevertreterInnen und BürgerInnen Ziele formuliert, um die Ausbreitung der Pflanzen einzudämmen und gemeinsame Maßnahmen zu setzen.

Gekommen um zu bleiben
Neophyten sind Pflanzenarten, die von Natur aus nicht in Österreich vorkommen, sondern erst mit Hilfe des Menschen zu uns gekommen sind. Manche Arten sind zwar weit verbreitet aber in kleinen Beständen harmlos, wie beispielsweise Topinambur oder Blasenkirsche. Andere – sogenannte invasive Arten – können aber das Gefüge des Ökosystems verändern und dabei die heimischen Arten gefährden. Am weitesten verbreitet dürften derzeit österreichweit die Goldrute und das Drüsen-Springkraut sein. Einige Neophyten, wie zum Beispiel der Japan-Staudenknöterich, verursachen zudem Probleme für den Wasserbau.

Der Staudenknöterich stammt ursprünglich aus Ostasien und wurde im 19. Jahrhundert als Zierpflanze nach England gebracht. Von hier aus verbreitete er sich über den europäischen Kontinent. Der Staudenknöterich bildet dichte Bestände und übt damit einen sehr großen Konkurrenzdruck auf die übrige Vegetation aus. Dadurch kommt sehr rasch zum Rückgang der Artenvielfalt Außerdem durchbrechen die kräftigen Triebe sogar Asphaltdecken und sprengen Uferbefestigungen. Staudenknöterich-Bestände können somit an Bauwerken und Straßen massive Schäden anrichten. „Um weitere Aufkommen zu vermeiden, ist es wichtig, über die Gefahren dieser eingeschleppten Pflanze zu informieren, damit diese nicht weiter gepflanzt, verbreitet oder ungenügend entsorgt wird“, erklärt Maga Johanna Scheiblhofer vom Biosphärenpark Wienerwald Management.

Gemeinsam erfolgreich – Pflegetermine im Frühjahr/Sommer 2024
Wirkungsvolle Möglichkeiten, die Neophyten wie Staudenknöterich oder Drüsen-Springkraut zu bekämpfen, sind Ausgraben oder Ausreißen der Pflanzen. Dabei sind viele helfende Hände gefragt. Interessierte Personen können bei monatlichen Landschaftspflegeeinsätzen in ihrer Gemeinde mithelfen und sich so für den Erhalt der heimischen Natur einsetzen.

Ansprechpartner:
Gablitz: Florian Ladenstein, florian.ladenstein@outlook.com
Mauerbach: Ursula Prader, ursula.prader@gmx.at
Neulengbach: Edwin Herzberger, edwin.herzberger@gmail.com
Pressbaum: Michael Sigmund, michael.sigmund@gruene.at, Romana Kalt, romana.kalt@gmx.at
Purkersdorf: Josef Baum, baum.josef@gmx.at; Maria Parzer, edenwiesen@gmail.com
Tullnerbach: Helmut Elsinger, elsinger.helmut@gmail.com
Wolfsgraben: Michael Schinwald, michael.schinwald@gruene.at

Das Neophyenmanagement findet im Rahmen des Projekts „Nachhaltiges Wiesenmanagement und Naturschutzplanung im Offenland des BPWW“ statt und wird aus finanziellen Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes sowie den Ländern Niederösterreich und Wien gefördert.

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Gemeinsam mit dem Biosphärenpark Wienerwald sagen die Gemeinden Gablitz, Mauerbach, Neulengbach, Pressbaum, Purkersdorf, Tullnerbach und Wolfsgraben invasiven Neophyten den Kampf an!
Fotonachweis: Michael Sigmund
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