CoDeMoRe Header

Strategie-Workshops im Biosphärenpark Wienerwald

Der UNESCO Biosphärenpark Wienerwald feiert heuer sein 20-jähriges Bestehen. Ein guter Zeitpunkt, um zurückzublicken, aber auch, um den Blick in die Zukunft zu richten: Welche Themen werden uns in den nächsten Jahren beschäftigen, wie wollen wir die Zusammenarbeit in der Region gestalten, was funktioniert gut und sollte beibehalten werden, wo könnte etwas angepasst werden?

Fragen wie diese stehen im Mittelpunkt des Strategieprozesses des Biosphärenpark Wienerwald Managements für die Jahre 2025 bis 2035. Einer der Grundpfeiler der Arbeit von Biosphärenpark Managements ist gelebte Partizipation – daher gehören zu diesem Strategieprozess nicht nur eine Umfrage unter der Bevölkerung der Lebensregion, sondern auch mehrere Workshops mit verschiedenen Stakeholdergruppen.

Die ersten beiden dieser Workshops fanden bereits unter reger Beteiligung statt: Am 26. Mai trafen sich Gemeinde- und GemeindebezirksvertreterInnen, RegionsvertreterInnen sowie regionale AkteurInnen in der GALERIE in Eichgraben; am 2. Juni Biosphärenpark-BotschafterInnen, Mitglieder des Wissenschaftsbeirats, NGOs sowie BildungspartnerInnen am Dorfplatz in St. Andrä-Wördern.

„Im Wienerwald können wir auf einen bunt gefächerten Stakeholderkreis bauen und von verschiedenen Erfahrungswerten und Expertisen profitieren. Die Vielfalt der AkteurInnen spiegelt nicht nur die Breite seiner Themen, sondern auch das enorme Potenzial für Kooperation wider. Gemeinden, Naturparks, Wissenschaft, Bildung und Zivilgesellschaft ziehen bereits vielfach an einem Strang – nun gilt es, diesen Austausch weiter zu stärken, gemeinsam Zukunftsthemen wie Klimawandel, nachhaltige Nutzung und regionale Wertschöpfung zu gestalten und so den Wienerwald als wertvollen Natur-, Lebens- und Erholungsraum für kommende Generationen zu sichern“, fasst eine der Teilnehmerinnen die Ergebnisse der Diskussion zusammen.

Im Herbst 2025 wird die Workshopreihe mit VertreterInnen aus Land- und Forstwirtschaft, GrundeigentümerInnen und Biosphärenpark-Partnerbetrieben fortgesetzt. So soll am Ende ein ganzheitliches Bild der weiteren Zusammenarbeit im Biosphärenpark Wienerwald entstehen, welche die Kooperationsmöglichkeiten aller Stakeholder einbindet.

Der Strategieprozess ist eingebettet in das Interreg SK-AT Projektes „Common Development of the Model Regions”. Zentraler Bestandteil des Projektes ist eine gemeinsame Strategie zur Weiterentwicklung des Großraumes zwischen dem Biosphärenpark Wienerwald, dem Naturpark Rosalia-Kogelberg und dem Geopark Kleine Karpaten. Der gemeinsame Strategieplan ist ein Vorzeigebeispiel, wie der Erfahrungsaustausch zwischen verschiedenen Regionen, mit unterschiedlichen Voraussetzungen und Herausforderungen, auf europäischer Ebene funktionieren kann.

Die Strategie wird entwickelt im Rahmen des Interreg SK-AT Projektes "CoDe MoRe" (Common Development of the Model Regions). Dieses Kooperationsprojekt von Biosphärenpark Wienerwald, dem Geopark Malé Karpaty (NPO Barbora, Stadt Pezinok) und dem Naturpark Rosalia Kogelberg (Wirtschaftsagentur Burgenland) wird gefördert aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung, Programm Interreg Slowakei — Österreich.