Tag der Artenvielfalt

Tag der Artenvielfalt 2022 in Ottakring

Auch heuer werden wieder zahlreiche ExpertInnen von den frühen Morgenstunden an bis spät in der Nacht im Wienerwald unterwegs sein, um Spannendes in der Natur vor der Haustüre für uns zu erforschen. Dieses Jahr findet die Artensuche im Rahmen des "Tag der Artenvielfalt" am 10. und 11. Juni 2022 in Ottakring statt. Wir laden Sie herzlich ein, gemeinsam mit uns und unseren ExpertInnen die heimische Natur zu entdecken und ein paar ihrer Geheimnisse zu lüften.

Im Jahr 1999 startete das Magazin GEO erstmals einen Tag der Artenvielfalt, um die Menschen für die heimische Naturvielfalt zu begeistern. Seit damals hat sich der Tag der Artenvielfalt zur größten Feldforschungsaktion in Mitteleuropa entwickelt. Mitmachen können nicht nur ExpertInnen, sondern alle, die sich für die Natur interessieren. Nicht der Rekord ist dabei wichtig – sondern das Bewusstsein für die Vielfalt vor unserer Haustür! Denn nur was wir kennen und verstehen, können wir auch beachten und schützen. Lesen Sie mehr über die Idee des "Tag der Artenvielfalt".

Spannend! - Bei den Nachtführungen kann man nachtaktive Tiere beobachten und hören.

Programm

Freitag, 7.6.2024: 20 Uhr Nachtführungen mit ExpertInnen

Heuer wird es wieder besonders spannende Führungen in der Dämmerung und Dunkelheit geben, um gemeinsam mit ExpertInnen nachtaktiven Tieren nachzuspüren. Die Expeditionen durch die Nacht starten um 20 Uhr und dauern in etwa 2,5 - 3 Stunden.

Routen und Treffpunkte werden ab Anfang Mai hier bekannt gegeben.

Samstag, 8.6.2024 – „Fest der Artenvielfalt“

ab 13:00 Uhr: Kinder- und Familienprogramm

Ausstellung gefundener Arten, Infostände zu Naturthemen, Mikrotheater des Naturhistorischen Museums Wien, Kreativprogramm, nachhaltige Gastronomie aus dem Biosphärenpark Wienerwald.

  • Naturführungen für Kinder und Erwachsene
  • Biodiversity-Talks mit ExpertInnen und BewirtschafterInnen
  • 17.00 Uhr Auflösung Artenschätzspiel, Bekanntgabe der GewinnerInnen und Preisvergabe

Geben Sie Ihre Schätzung ab, wie viele Tier-, Pflanzen- und Pilzarten die ExpertInnen innerhalb von 24 h im Liesinger Untersuchungsgebiet finden konnten und gewinnen Sie tolle Preise.

Anreise

Der Veranstaltungsort für das Fest der Artenvielfalt mit allen Infostände, dem Kinderprogramm und kulinarischen Schmankerln befindet sich am
oberen Ende der Anton-Krieger-Gasse (Kreuzung Kalksburger Straße), beim Areal südlich vom Trinkbrunnen Pappelteich in Mauer, 1230 Liesing.

Auch am Samstag, den 8. Juni starten von hier die Naturführungen mit den ExpertInnen.

Um die Kalksburger Klause und am Zugberg kommen Schwarz-Föhrenwälder über Dolomitgestein vor.

Veranstaltungsort - Liesing

Der Wiener Bezirk Liesing steht heuer im Fokus des vom Biosphärenpark Wienerwald Management gemeinsam mit dem Forst- und Landwirtschaftsbetrieb der Stadt Wien und Stadt Wien - Umweltschutz veranstalteten Events.

Die Bezirksteile Mauer, Rodaun und Kalksburg sind wahre Hotspots der Artenvielfalt in Wien: Trockenrasen, Weingärten, Eichen-Tannenwälder, naturnahe Wiesen und Tümpel, Felswände und viele Lebensräume mehr sind Grundlage für die außergewöhnliche Vielfalt.

Auf den Hügelkuppen und steileren Bereichen des Wienerwaldes wachsen großflächige Waldbestände. Das vielfältige Relief und das Aufeinandertreffen von Karbonat- und Flyschgesteinen sind Grundlage für unterschiedliche Lebensbedingungen. Charakteristisch für das Gebiet sind Eichen-Hainbuchenwälder im Maurer und Dorotheer Wald (in letzterem liegt eine Biosphärenpark-Kernzone). Eine Besonderheit sind die Flaum-Eichenwälder, die um die Himmelswiese und am Zugberg wachsen. Um die Kalksburger Klause und am Zugberg kommen Schwarz-Föhrenwälder über Dolomitgestein vor. Am Abhang des Gütenbachtals liegen die östlichsten natürlichen Vorkommen der Tanne in Österreich.

Himmels- und Neubergwiese beherbergen die einzigen pannonischen Trocken- und Halbtrockenrasen Wiens auf Karbonatgestein. Auf der Himmelswiese wächst die bei weitem größte Population der Groß-Kuhschelle in Wien. Weitere Besonderheiten sind Frühlings-Adonis, Diptam, Bunt-Schwertlilie und Adria-Riemenzunge. Die Eichwiese im Gütenbachtal zählt zu den schönsten und abwechslungsreichsten Wiesen Wiens. Neben dem vom Aussterben bedrohten Wachtelkönig haben hier Feuchtwiesen-Pracht-Nelke und Silber-Rohrkolben ihre einzigen Fundorte in Wien. Das Süd-Lungenkraut kommt sogar österreichweit nur hier vor. Die Todtenwiese ist insofern einzigartig, als der Südteil zum Karbonat- und der Nordteil zum Flysch-Wienerwald gehört. Raritäten sind zum Beispiel der Orchideen-Blauweiderich und der Saumfleck-Perlmuttfalter, der hier eines seiner letzten Vorkommen in Österreich hat. Am steilen Oberhang der Rosentalwiese wächst ein schöner Halbtrockenrasen mit Grauscheiden-Federgras und Weinberg-Traubenhyazinthe.

Im Jahr 1999 startete das Magazin GEO erstmals einen Tag der Artenvielfalt, um die Menschen für die heimische Naturvielfalt zu begeistern. Seit damals hat sich der Tag der Artenvielfalt zur größten Feldforschungsaktion in Mitteleuropa entwickelt. Mitmachen können nicht nur ExpertInnen, sondern alle, die sich für die Natur interessieren. Nicht der Rekord ist dabei wichtig – sondern das Bewusstsein für die Vielfalt vor unserer Haustür! Denn nur was wir kennen und verstehen, können wir auch beachten und schützen. Lesen Sie mehr über die Idee des "Tag der Artenvielfalt".

Der Tag der Artenvielfalt 2024 des Biosphärenpark Wienerwald Managements wird vom Land Wien sowie aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes gefördert.